Elektromobilität wird als eine wirksame Maßnahme für den Klimaschutz und gegen die Luftverschmutzung in den Städten diskutiert. Ein entscheidender Faktor ist dabei auch der öffentliche Verkehr. Im Jahr 2019 waren deutschlandweit bereits 838 E-Busse im Einsatz, wie aus dem E-Bus-Radar der Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers hervorgeht. In Köln sind im Januar 2020 bereits neun Busse unterwegs, die rein elektrisch, ohne Hybrid-Antrieb, betrieben werden. Für die Wartung dieser Fahrzeuge greifen die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) auf individualisierte Zustiegslösungen des Steigexperten ZARGES aus Weilheim zurück, die auf die spezifischen Anforderungen für Dacharbeiten an E-Bussen zugeschnitten sind.
Seit 2016 nutzen die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) E-Busse im öffentlichen Verkehr. Für die regelmäßigen Wartungsintervalle hat sich die KVB für stationäre Dacharbeitsstände und mobile Plattformtreppen von ZARGES entschieden. „Bei einem Auslandsbesuch einer Werkshalle haben wir einen ersten Blick auf einen Dacharbeitsstand von ZARGES geworfen, der uns damals schon durch seine Vielseitigkeit und Anpassungsmöglichkeit überzeugt hat. Auch die weitere Planung und Zusammenarbeit hat von Anfang an harmoniert, sodass bereits nach kurzer Zeit die Auslieferung erfolgt ist. Mittlerweile haben wir drei Dacharbeitsstände von ZARGES in unserer Werkshalle installiert“, resümiert Gerd Schieffer, Kfz-Meister.
Individuelle Zustiegslösung für neue E-Busse
Ebenso wie die E-Busse sind die Dacharbeitsstände 18 Meter lang und damit eine individuelle Anfertigung für die KVB. Dank der Modularität der Dacharbeitsstände können diese trotzdem jederzeit erweitert und sowohl aufgeständert als auch an der Deckenkonstruktion montiert werden. Eine variable Höhenverstellung sowie eine Vielzahl an Zubehör und Erweiterungen sorgt außerdem für mehr Variabilität in der Verwendung. „Dank der modularen Bauweise können wir auch nachträglich jederzeit Änderungen oder Ergänzungen vornehmen, sodass die KVB ihre Arbeitsstände den aktuellen Bedingungen anpassen können“, so Martina Moritz, Produktmanagerin bei ZARGES.
Mehrwert im Einsatz
Die zuvor bei der KVB verwendeten Lösungen für Dacharbeiten erforderten eine Persönliche Schutzausrüstung (PsA), sodass der Auf- und Abstieg immer mit einem größeren Aufwand verbunden war. „Da bei den E-Bussen aber Arbeiten auf den Dächern notwendig sind, wie zum Beispiel die Wartung der Klimaanlage, haben wir uns eine neue Zustiegslösung gewünscht, die die tägliche Arbeit vereinfach“, sagt Gerd Schieffer. Oben auf den Dacharbeitsständen angekommen, ist über die gesamte Länge hinweg ein einfacher Zugang ohne PsA möglich. Lästiges Auf- und Absteigen zur Neupositionierung einer mobilen Bühne entfällt und spart damit erheblichen Zeitaufwand. Umlaufende Geländer sorgen zusätzlich für sicheres Arbeiten. Dabei erfüllen die Dacharbeitsstände die gängigen Anforderungen nach dem neuesten Stand der Technik: DIN EN ISO 9001 (Qualitätsmanagement), DIN EN ISO 14122 (ortsfeste Zugänge zu maschinellen Anlagen), und DIN EN 1090 (Ausführung von Stahltragwerken und Aluminiumtragwerken).
Große Höhe, großes Risiko? Nicht mit ZARGES
„Wenn auch im kleinen Rahmen an einem zukunftsweisenden Thema wie der Elektromobilität beteiligt zu sein, ist wirklich besonders. Wir sind stets neuen Trends gegenüber aufgeschlossen und werden auch künftig mit der KVB eng zusammenarbeiten, um unseren Beitrag zur Elektromobilität zu leisten“, stellt Martina Moritz heraus. Auch die KVB baut ihre Bemühungen weiter aus: Bereits im Jahr 2030 sollen alle Busse elektrisch betrieben werden.