Einfacher Transport, Aufbau und Inbetriebnahme – im Einsatz schnell eine verlässliche Stromquelle zu haben, ist für die Bundeswehr unerlässlich. Bisher kommen hierfür hauptsächlich Benzin- und Diesel-Generatoren zum Einsatz, die auf die Versorgung durch fossile Brennstoffe angewiesen sind. Der Verpackungs- und Transportspezialist ZARGES hat nun in Kooperation mit dem Stromsysteme-Hersteller Axsol aus Würzburg eine neue mobile Stromlösung entwickelt, die sich auch aus Solarenergie speist. Dabei kommt das Mitraset von ZARGES zum Einsatz, das ein schützendes Gehäuse aus Aluminium für Axsols Stromgeneratoren Arvey, mit der Möglichkeit zur Aufladung durch erneuerbare Energien, bietet.
Die Verwendung eines mobilen Stromgenerators, der mit erneuerbaren Energien geladen werden kann, ist für militärische Anwendungen ein Novum. Dabei bietet dieser Vorteile gegenüber herkömmlichen Geräten: Schneller Aufbau und Inbetriebnahme, UN38.3 zertifizierter sicherer Gefahrgut-, Flug- und Kettenfahrzeugtransport sowie eine autarke Stromversorgung mit wiederaufladbaren Akkus. Der neue Generator ist in zwei Versionen, mit 0,5 Kilowattstunden (kWh) Kapazität und mit 1,5 kWh Kapazität, erhältlich und bietet damit die erforderliche Leistungsbandbreite. Beide Versionen eint eine Leistungsabgabe von 1.000 Watt sowie 2.000 Watt Lastspitze. Seine Einsatz- und Anwendungsbereiche sind vielfältig. So zum Beispiel für Licht-, Funk- und Kommunikationssysteme, Elektrowerkzeuge, medizinische Geräte, Sensoren, Computer, Bildschirme, Audioanlagen, Beamer oder auch in Extremsituationen als Notstromquelle.
Gemacht für besondere Herausforderungen
Der Stromsysteme-Hersteller Axsol bietet seinen Kunden standardisierte und individualisierte Generatoren nebst Beratung an und forscht stetig an der Weiterentwicklung seiner Produkte. „Wir tauschen uns mit unseren Kunden aus und spezifizieren dann gemeinsam, welches Gerät sie benötigen“, sagt Jürgen Zinecker, Geschäftsführer von Axsol.„Insbesondere bei Sonderlösungen greifen wir auf geeignete Partner, wie in diesem Fall die Firma ZARGES, zurück, um das passende und bedarfsgerechte Produkt zu entwickeln.“ So wurden im konkreten Bedarfsfall der Bundeswehr durch zusätzliche Module erweiterbare Akkus (je nach Ausführung ein oder drei achtzellige Lithium-Eisenphosphat – LiFePo4 – Polymerspeicher), Leistungselektronik und ein Energieeingang für das Photovoltaikmodul sowie weitere Stromquellen (Netze, weitere Generatoren, Brennstoffzellen etc.) integriert. Während und nach der Nutzung laden sich die Akkus durch Sonnenlicht automatisch auf, eine Eigenschaft, die den Generator völlig autark einsetzbar macht, unabhängig von direkter Stromanbindung. Die Solarpanele bestehen aus einer Polyethylen-Deck- und Trägerfolie mit eingebautem Silizium Wafer.
Abb. 1: Die neue mobile Stromlösung vom Verpackungs- und Transportspezialist ZARGES und dem Stromsysteme-Hersteller Axsol speist sich aus Solarenergie. Dabei kommt das Mitraset von ZARGES zum Einsatz, das ein schützendes Gehäuse aus Aluminium für Axsols Stromgeneratoren Arvey, mit der Möglichkeit zur Aufladung durch erneuerbare Energien, bietet. ©Susann Nürnberger/Axsol/ZARGES
Das ZARGES Mitraset aus Aluminium sorgt indes dafür, dass die empfindliche Elektronik vor Feuchtigkeit, Nässe, Hitze, Staub, mechanischen Belastungen (Stößen, Schlägen und Schwingungen) oder elektromagnetischen Störungen (Radiowellen, Blitzschlag etc.) geschützt ist. „Das Gehäuse ist nach der neuen VG 95 447 zugelassen, erfüllt beim Transport die Schutzklassen IP65 und IP 67 und ist damit für unterschiedlichste klimatische Bedingungen geeignet“, stellt Thomas Hirschauer, Fachberater öffentliche Auftraggeber bei ZARGES heraus. Gegen mechanische Belastungen ist im Gehäuse eine Schwingungsdämpfung verbaut, die aus einem elastisch aufgehängten Rahmen besteht und nach MIL-STD-810 geprüft ist. „Um das Innenleben des Generators in dem Schwingrahmen zu platzieren, wurde eigenes in detaillierter und aufwendiger Konstruktionsarbeit eine neue Grundplatte von uns designt, auf die die Elektronik festgeschraubt wird“, so Jürgen Zinecker. „Dabei bestand die besondere Herausforderung darin, alle Einbaukomponenten passgenau zu verarbeiten.“
Abb. 2: Axsols Stromgeneratoren Arvey, mit der Möglichkeit zur Aufladung durch erneuerbare Energien, kommt bei der neuen mobilen Stromlösung zum Einsatz. © Susann Nürnberger/Axsol
Kooperation mit beiderseitigem Mehrwert
„Axsol ist für ZARGES der perfekte Partner, um eine vollständige und mobile Stromlösung anzubieten, die gleichzeitig auf regenerative Energien setzt“, betont Thomas Hirschauer. Dies zeige zudem auch die Vielseitigkeit der Anwendungsbereiche und Möglichkeiten. „Nicht zuletzt aufgrund der breiten Anwendungspalette und der wirklich guten gegenseitigen Ergänzung in der Zusammenarbeit planen wir diese auszuweiten und auch künftig weitere innovative Produkte mit Mehrwert zu entwickeln.“ Jürgen Zinecker ergänzt: „Die Chemie zwischen unseren beiden Unternehmen und auch die Firmenkultur haben von Anfang an gestimmt. Insbesondere die vorwärts gerichtete und kundenorientierte Arbeitsweise hat uns überzeugt.“ Dabei bietet die Kooperation von ZARGES und Axsol einen beidseitigen Mehrwert und Potenzial für weitere Möglichkeiten.
Abb. 3: Das ZARGES Mitraset aus Aluminium sorgt indes dafür, dass die empfindliche Elektronik vor Feuchtigkeit, Nässe, Hitze, Staub, mechanischen Belastungen (Stößen, Schlägen und Schwingungen) oder elektromagnetischen Störungen (Radiowellen, Blitzschlag etc.) geschützt ist.
Über die Axsol GmbH
Die AXSOL GmbH mit Sitz in Würzburg wurde im Jahr 2012 von Jürgen Zinecker gegründet mit dem Ziel, neue Technologien im Sektor erneuerbare Energien zu identifizieren und zu entwickeln. Seitdem ist das Unternehmen bekannt als Entwickler und Hersteller von mobilen und tragbaren Energiespeichersystemen. Das Portfolio wird ergänzt durch magnetische, faltbare und ultraleichte Solarpanele. Außerdem engagiert sich AXSOL in der Forschung und Entwicklung im Bereich Batteriemanagementsysteme, Batterietechnologie, intelligente Lade- und Entladesteuerung sowie Leistungselektronik. AXSOL unterstützt sowohl gewerbliche Nutzer durch die Entwicklung und Produktion von Großspeicherlösungen, als auch Privatanwender mit Speicherlösungen für Wohnungen und Häuser. Aufgrund des wachsenden Umweltbewusstseins und der mittlerweile 1,7 Millionen Solaranlagen in Deutschland steigt die Nachfrage nach Speicherlösungen für Privatnutzer und der somit einhergehenden Autarkie. Die Einsatzgebiete reichen von Privatpersonen, die Strom beim Campen benötigen, bis zur gewerblichen Nutzung auf Baustellen. Aus diesem Grund ist AXSOL der Partner für mobile Stromlösungen. Für weitere Informationen besuchen Sie: www.axsol.de