Überdurchschnittlich viele Arbeitsunfälle im Zimmererhandwerk und bei Dachdeckerarbeiten.
13% schwere Arbeitsunfälle bei Arbeiten auf dem Dach.
Durchschnittlich 6.000* meldepflichtige Arbeitsunfälle passieren bei Zimmererarbeiten und Dachdeckern pro Jahr – davon 13% schwere Unfälle, teilweise mit Todesfolge. Das entspricht einer 2,5 mal so hohen Unfallquote im Vergleich zu allen anderen Kollegen im Baugewerbe. Doch das wirklich schlimme ist nicht die Häufigkeit der Unfälle. Bedingt durch die Arbeitshöhe kommt es in der Branche zu schweren Abstürzen vom Dach durch unsachgemäßen Umgang mit Steiggeräten oder eine unzureichende Sicherung.
Umso wichtiger ist es, dass Mitarbeiter mit der besten Ausrüstung und Steigtechnik auf höchsten Sicherheitsniveau ausgestattet sind und in der Nutzung und Prüfung ausreichend geschult werden.
Die BG Bau hat hierzu einen Informationsflyer zum Download heraus gegeben, der die wichtigsten Fakten und Regeln gut zusammenfasst.
*Durchschnitt 2012-2016
Lebenswichtige Regeln für Zimmerer und Dachdecker im Holzbau
✔ Vorausschauend arbeiten
Montageanleitungen, Betriebsanweisungen und Nutzungsinformationen werden gewissenhaft eingehalten. Dabei wird stets vorausschauend gearbeitet um Gefahren frühzeitig zu erkennen.
✔ Einfache Leitern nur sparsam und sicher einsetzen
Anlegeleitern nur dann verwenden, wenn es keine sichereren Alternativen wie Plattformleitern mit Auslegern oder Gerüste gibt. Leitern werden penibel gegen Wegrutschen oder Umkippen gesichert.
✔ Sichere Verkehrswege
Es werden ausschließlich sichere und gesicherte Verkehrswege benutzt. Nur abgenommene Leitern und Gerüste werden verwendet. Änderungen an Gerüsten dürfen nicht ohne Freigabe für die Nutzung durchgeführt werden.
✔ Persönliche Schutzausrüstung
Es werden immer die erforderlichen und geeigneten persönlichen Schutzausrüstungen für die Arbeiten in der Höhe auf dem Dach eingesetzt.
✔ Bauteile und Lasten sichern
Gefahrenbereiche von Lasten in der Höhe (an Kränen) werden gemieden. Bauteil und Lasten an Hebemitteln werden gegen Umstürzen oder Abstürzen gesichert.
✔ Absturzsicherung
Es wird immer auf eine ausreichende Absicherung gegen Absturz geachtet und gegebenenfalls eingefordert.
Zimmerer und Dachdecker müssen sich auf Ihre Steiggeräte zu 100% verlassen können
Sichere Leitern & stabile Gerüste von ZARGES nach DIN EN 131, DIN EN 1004 und TRBS 2121 konform
Übersicht der Regeln und Normen für Leitern, Tritte, Fahrgerüste und Podestleitern.
ZARGES Produkte entsprechen aktuellen nationalen und internationalen Normen. Unsere nach DIN EN ISO 9001-2008 zertifizierten Entwicklungs- und Fertigungsabläufe garantieren Ihnen Sicherheit und höchste Zuverlässigkeit. Welche Normen für Sie und Ihr Unternehmen relevant sind, können Sie aus der Übersicht entnehmen.
PRODUKT | ZUTREFFENDE NORM | ANWENDUNG |
Leitern | EN 131-1:2016-02 EN 131-2:2017-04 EN 131-3:2018-03 EN 131-4:2020-10 | Tragbare Leitern für unterschiedlichste Einsatzzwecke, z. B. Anlege-, Schiebe-, Steh-, Mehrzweck- und Gelenkleitern für die Benutzung durch 1 Person mit max. 150 kg. |
Leitern | EN 131-6:2019-05 | Bei Teleskopleitern, die in der Länge teleskopierbar sind und kompakt im Transport. |
Podestleitern | EN 131-7:2013-09 | Mobile Podestleitern mit einem Arbeitspodest von max. 1 m2 Fläche, einer Podesthöhe von max. 5 m und für die Benutzung durch 1 Person mit max. 150 kg. |
Tritte | EN 14183:2004-03 | Sie beinhaltet Informationen zur Normung von Tritten, z. B. max. Plattformhöhe von 1 m, Benutzung durch 1 Person mit max. 150 kg. |
Fahrgerüste | EN 1004:2005-03 | Fahrbare Arbeitsbühnen aus vorgefertigten Bauteilen mit einer Höhe von 2,50 bis 12 m (innerhalb von Gebäuden) und von 2,50 bis 8 m (außerhalb von Gebäuden). |
Leitern | TRBS 2121-2 | Ermittlung von „Gefährdung von Beschäftigten bei der Verwendung von Leitern“. |
Fragen zu unseren Steigtechniklösungen für Zimmerer, Dachdecker und Holzbau?
Sie können uns per Mail an zarges@zarges.de, über unser Kontaktformular oder
telefonisch unseren Kundenservice unter +49 881 687 100 erreichen.